Sabine Arneth

Allergien

Allergien – eine Überreaktion des Immunsystems

Vielleicht kennen Sie das – der Nachbarshund geht an Ihnen vorbei und schon müssen Sie niesen, Ihr Kind kann das Frühjahr gar nicht genießen, weil der Heuschnupfen zuschlägt? Allergien sind weit verbreitet und nehmen auch immer mehr zu. Im Grunde kann man auf jeden Stoff allergisch reagieren, die meisten Menschen sind auf eine bestimmte Pollenart, ein Nahrungsmittel, Tierhaare, Hausstaub oder Bienen- oder Wespengift allergisch.

Was genau passiert bei einer Allergie im Körper?

Generell wird immer, sobald der Körper mit einer fremden Substanz (Allergen) in Kontakt gerät, das Immunsystem aktiv. Bei einer allergischen Reaktion geschieht das im Übermaß,  der Körper beginnt dabei, auch eigene Strukturen zu bekämpfen. Beim Erstkontakt kommt es noch nicht zu allergischen Symptomen, erst bei wiederholtem Kontakt.

Es kann auch eine anlagebedingte Bereitschaft zu allergischen Reaktionen vorliegen. Dabei spricht man von einer atopischen Diathese. Atopiker leiden öfter unter Heuschnupfen, allergischen Asthma oder Neurodermitis als andere.

Welche Symptome kann eine Allergie haben?

So unterschiedlich die Auslöser sind, so unterschiedlich sind auch die Symptome einer Allergie. Am bekanntesten ist wahrscheinlich die Pollenallergie, aber auch andere Beschwerden sind möglich:

  • Schnupfen mit rinnender Nase und Niesen
  • Juckende und brennende Schleimhäute (Augen, Nase, Ohren, Mund)
  • Hautausschläge mit Juckreiz und Quaddeln
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Allergisches Asthma mit Atemnot
  • Allergischer Schock

Was kann eine Allergie auslösen?

Jeder Stoff kann eine allergische Reaktion provozieren. Am bekanntesten ist der Heuschnupfen, bei dem auf Gräser- und Baumpollen reagiert wird. Andere Allergene sind Hausstaub, Tierhaare, bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse, Erdbeeren oder Meeresfrüchte, Sonnenlicht, Medikamente, Nickel, Duftstoffe in Kosmetika, Bienengift oder ähnliches.

Viele Menschen, die an Heuschnupfen leiden, können auch eine Kreuzallergie haben. Unter Kreuzallergien versteht man, dass das Immunsystem nicht nur auf Baumpollen allergisch reagiert, sondern auch auf andere ähnlich strukturierte Substanzen. Typische Kombinationen sind zum Beispiel Birkenpollen und Nüsse, Mandeln, Karotten und Äpfel.

Welche Allergie-Typen gibt es?

Man kann vier verschiedene Allergie-Typen unterschieden, denen unterschiedliche Mechanismen im Organismus zugrunde liegen.

  • Typ-I-Allergie (Sofortallergie)

Darunter fallen fast 90% der Allergien, so zum Beispiel die gegen Gräser- oder Baumpollen, Hausstaub, Tierhaare und Nahrungsmittel. Die Symptome zeigen sich Sekunden bis Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen.

  • Typ-II-Allergie (Zytotoxische Allergie)
  • Typ-III-Allergien

Hier versucht der Körper Immunkomplexe aus Allergenen und Antikörpern abzubauen, wobei Entzündungsreaktionen ausgelöst werden.

  • Typ-IV-Allergien (Spätallergien)

Bei diesem Typ können Tage zwischen Kontakt und Symptomen liegen, typischerweise geschieht das beim Kontaktekzem mit Nickel oder Duftstoffen.

Wie kann ich Sie bei einer Allergie unterstützen?

Die Naturheilkunde kennt viele unterschiedliche Ansätze, um allergischen Reaktionen zu begegnen. Um den für Sie passenden Behandlungsansatz zu finden, ist mir eine ausführliche Anamnese mit allen Begleiterscheinungen Ihrer Allergie sehr wichtig. Danach entscheiden wir gemeinsam, mit welcher Methode das Ziel der Linderung Ihrer Beschwerden am besten erreicht werden kann.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Allergien und deren Behandlungsmöglichkeiten? Sehr gerne bin ich für Sie da, sprechen Sie mich einfach an.

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