Sabine Arneth

Schilddrüsenerkrankungen – kleine Drüse, große Wirkung

Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige und sehr wirkungsstarke Drüse, die im vorderen Halsbereich sitzt. Die Hormone der Schilddrüse beeinflussen nicht nur den Stoffwechsel, den Kreislauf, das Wachstum und die Psyche. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch kann eine nicht optimale Funktion der Schilddrüse dahinter stecken. Im Folgenden finden Sie die häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse näher beschrieben.

 

Überfunktion (Hyperthyreose)

Bei einer Überfunktion produziert die Schilddrüse zuviel der Hormone T3 und T4. Dies geschieht, wenn der Regelkreis durch das Hormon TSH, das in einer Hirnanhangdrüse produziert wird, gestört ist. Sehr oft ist der Morbus Basedow, eine Autoimmunerkrankung, die Ursache dafür (siehe unten). Eine Schilddrüsenüberfunktion kann sich typischerweise durch Gewichtsabnahme trotz vermehrten Appetits, Nervosität, Herzrasen, Zittern, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen oder vermehrtem Schwitzen äußern.

 

Unterfunktion (Hypothyreose) 

Eine Unterfunktion, also die Bildung von weniger Hormonen als benötigt, wird meist durch eine chronische Entzündung der Schilddrüse verursacht. Aber auch Jodmangel wird als Auslöser diskutiert. Die Beschwerden reichen von ständiger Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme und trockener Haut bis zu depressiven Verstimmungen.

 

Morbus Basedow und Hashimoto

Bei diesen beiden chronisch entzündlichen Schilddrüsenerkrankungen handelt es sich um Autoimmunerkrankungen, die Frauen häufiger als Männer betreffen. Beim Morbus Basedow werden vom Körper Antikörper produziert, die den natürlichen Hormonregelkreis der Schilddrüse stören. Dadurch kommt es zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen und den damit verbunden Symptomen wie Herzrasen, Gewichtsabnahme, Hitzewallungen, Schwitzen und feines Zittern. Oftmals ist auch eine merkliche Vergrößerung der Schilddrüse (Struma) und ein auffallendes Hervortreten der Augäpfel zu beobachten.  Bei einer Hashimoto-Erkrankung werden die Schilddrüsenzellen langfristig durch die Autoimmunreaktion zerstört. Die Symptome sind sehr unterschiedlich, was die Diagnosestellung sehr erschweren kann. Die Patienten bemerken meist die Beschwerden einer Unterfunktion der Schilddrüse wie Gewichtszunahme, Müdigkeit und Antriebslosigkeit und Frösteln.

 

Was kann ich bei einer Schilddrüsenerkrankung für Sie tun?

Um Ihre Beschwerden ursächlich und ganzheitlich zu lindern, ist eine ausführliche Anamnese die Basis. Welcher Ansatz der Naturheilkunde für Sie der passende ist, ist individuell verschieden. Mit der Klassischen Homöopathie durfte ich in meiner Praxis gute Erfahrungen bei Schilddrüsenerkrankungen machen.

 

Haben Sie noch Fragen zu Schilddrüsenerkrankungen? Sehr gerne beantworte ich Ihnen diese, sprechen Sie mich einfach an!

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